Die PEXXT
Alles begann damit, dass Kirina Aina ihre Nase in eine
Angelegenheit steckte, die sie nichts, aber auch gar nichts anging. Aber dazu kommen wir später.Kirina war Sternenkriegerin III. Klasse im Range eines Kadetten. Sie gehörte zur Mannschaft des Raumkreuzers Pexxt, einem nicht mehr ganz neuen Schiff der Centauri-Klasse, welches von einigen Mitgliedern der Mannschaft — allerdings nur hinter vorgehaltener Hand — als uralter Weltraumschrott bezeichnet wurde, was natürlich völlig übetrtrieben war, denn das Schiff war durchaus in einem guten Zustand.
Die Pexxt hatte die Aufgabe den Raumquadranten M66-015 zu überwachen und vor allem nach gestohlenen Frachtschiffen und entflohenen Sträflingen des in dem Sektor gelegenen Strafplaneten Ausschau zu halten. Die Arbeit der Raumpatrouille war nicht spektakulär, auch nicht besonders anstrengend; im Grunde genommen war sie sogar ziemlich langweilig. Seit über drei Wochen war es zu keinem ernsthaften Einsatz mehr gekommen.
Das Schiff war zwar technisch veraltet, galt aber als durchaus zuverlässig. Daher wurde es auch mit Vorliebe als Ausbildungsschiff für angehende Sternenkrieger und Raumfahrtingenieure genutzt. Zur Zeit befand sich ein Dutzend Kadetten an Bord. Sie alle hatten ihren Dienst vor wenigen Wochen angetreten und mußten die nächsten drei Jahre auf diesem und anderen Schiffen verbringen, wo der praktische Teil ihrer Ausbildung zum Unteroffizier der Dritten Sternenflotte stattfinden sollte. Die Aufgabe der Kadetten auf dem Schiff bestand im Wesentlichen aus zwei Dingen: Lernen und Gehorchen.
Nach der einjährigen, intensiven theoretischen Ausbildung auf der Akademie, stand jetzt die praktische Umsetzung des Erlernten im Vordergrund. Außerdem sollte den angehenden Offizieren der Sternenflotte durch die tägliche Arbeit auf einem Raumschiff und die Auseinandersetzung in der Gemeinschaft der Besatzung ein Bewußtsein für Verantwortung und Kameradschaft vermittelt werden.
Nach und nach würden die Kadetten sämtliche Abteilungen des Schiffes durchlaufen; vom Maschinenraum, über die Versorgungs- und Reparaturabteilungen, die Stellarkartographie und das Flugdeck, bis zur Kommandobrücke. Natürlich war die letztere der begehrteste Posten, welcher in der Regel nur den Besten und Erfahrensten am Ende ihrer Ausbildung vorbehalten war.
Die Pexxt war eines der letzten der ehemals vierhundert Schiffe ihrer Klasse, welche zur Zeit noch im Dienste standen und ihre Ausmusterung schien nur noch eine Frage der Zeit. Verglichen mit den modernen Großraumschiffen, welche zum Teil über eintausend Besatzungsmitglieder und Passagiere beförderten und den Frachtschiffen der großen Raumfrachtgesellschaften, welche über einen Kilometer lang und dreihundert Meter breit und hundert Meter hoch waren, nahm sich die Pexxt eher bescheiden aus. Ursprünglich war das Schiff für einhundert Besatzungsmitglieder konstruiert worden. Seit sie aber als Raumpatrouille und Ausbildungsschiff eingesetzt wurde, bestand ihre Mannschaft aus rund vierzig Personen. Daher war es auch möglich, daß jedes Besatzungsmitglied seine eigene Kabine bewohnte, was den Aufenthalt vor allem für die jungen Sternenkrieger, die sich zum ersten Male auf einer mehrere Wochen dauernden Mission befanden, erträglicher machte.
Das Schiff hatte eine elliptische Form, am vorderen Ende war es etwas spitzer, das Heck ist leicht konkav eingewölbt. Im Querschnitt ist es recht flach, bis auf die kuppelförmige Aussparung im vorderen Drittel, worin sich unter anderem die Kommandobrücke befindet. Die Kuppel läßt sich bei Gefahr vom Schiffsrumpf absprengen und dient als Rettungskapsel. Im Inneren ist das Schiff in zehn Decks unterteilt — ohne die Kommandobrücke. Die ersten beiden Etagen enthalten die Offiziersmesse und die Kabinen für die Brückenbesatzung, sowie eine Küche und die Diensträume der Stammbesatzung. Auf Deck 3 liegen die Aufenthaltsräume für die Mannschaft, die Mannschaftskantine, die Mannschaftsküche und die Vorratsräume. Auf Deck 4 befinden sich die Unterrichts- und Übungsräume, sowie die Laboratorien, das Computer-Archiv und die Krankenstation. Die Decks 5 bis 9 enthalten die Mannschaftsquartiere, sowie das Flugdeck, welches sich über drei Etagen erstreckt, außerdem das Shuttle-Deck, wo die drei kleinen Raumgleiter geparkt werden. Das unterste Deck schließlich enthält die Brennstoffzellen und die Maschinenräume mit den Antriebsaggregaten.
Angetrieben wird die Pexxt von drei Hypertunnelaggregaten, welche eine Geschwindigkeit von vielfacher Lichtgeschwindigkeit ermöglichen, was angesichts der modernen Tachyonenenergiekonverter-Triebwerke, welche den Kriegsschiffen neuester Bauart eine Maximalgeschwindigkeit von beinahe hundertfacher Lichtgeschwindigkeit ermöglichen, geradezu vorsintflutlich anmutet. Für den Dienst innerhalb des Raumquadranten M66-015 aber, der sich nur unweit des Heimatplaneten der Besatzung befindet, reicht die technische Ausstattung der Pexxt jedoch völlig aus.
Die Besatzung der Pexxt setzte sich wiefolgt zusammen: ein Kommandant, ein erster Offizier, zwei Steuermänner, zwei Navigatoren, ein Chefingenieur, acht Maschinisten, drei Shuttle-Piloten, ein Arzt, zwei wissenschaftliche Assistenten, ein Koch, sieben Sternenkrieger und die zwölf Kadetten.
Kirina war das jüngste Mitglied der Mannschaft. Sie hatte gerade ihren Abschluß auf der Sternenakademie mit Bravour gemeistert und trat ihren ersten Dienst als Sternenkrieger auf einem Raumschiff an. Als Sternenkrieger III. Kategorie trug sie die weiß-graue Uniform, die ihr besonders gut stand; allerdings hätte sie viel lieber die schwarz-goldene der ersten Sternenflotte getragen.
Seit Kirina ihren Dienst auf der PEXXT angetreten hatte, bestand ihre einzige Aufgabe darin, sich mit den verschiedenen Computersystemen vertraut zu machen und ihre Fähigkeiten auf einem der Simulationsdecks zu trainieren. Die Arbeit war langweilig und durch die sich endlos wiederholende Routine äußerst ermüdend.
So hatte sie sich den Dienst in der Sternenflotte der Interplanetaren Union nicht vorgestellt. Vielleicht hätte sie doch eine Karriere als professionelle Pasquot-Spielerin anstreben sollen. Dieses schnelle und strategisch anspruchsvolle Ballspiel beherrschte sie beinahe perfekt, und als mehrfache Landesmeisterin in der Juniorenliga, hatte man ihr bereits einige interessante Angebote unterbreitet.
Kirina seufzte und blickte zu dem Hologramm an der Wand ihrer winzigen Kabine, welches sie in voller Aktion auf dem Spielfeld darstellte. Sie lag auf dem Bett und hatte die Hände unter dem Kopf verschränkt. Ihr Blick glitt von dem Bild hinüber zu dem Kalender und verdüsterte sich sogleich. Noch über drei Monate bis zu ihrem ersten Urlaub.
»Wenn das so weiter geht, halte ich es keine zwei Wochen mehr aus«, dachte sie verbittert. So hatte sie sich die lange ersehnte Praxis auf einem Raumschiff freilich nicht vorgestellt. Keine Kämpfe, keine spektakulären Einsätze, keine Abenteuer, nur langweilige Routinearbeit. Das Verhältnis zu den Kameraden war auch nicht das beste. Niemand mochte sie, keiner sprach privat ein Wort mit ihr. Nichts als miese, eintönige Routinearbeiten hatte ihr der Kapitän zugeteilt.
»Wieso schickt er mich nicht gleich die Shuttle-Decks schrubben?« nörgelte sie verdrießlich vor sich hin, als ein schriller Pfeifton aus der Intercom-Anlage ertönte. »Kadett Kirina Aina soll sich unverzüglich auf der Brücke melden!« schnarrte eine blecherne Stimme.
»Na, bestens! Jetzt ist auch noch der Lautsprecher kaputt!« murmelte sie und erhob sich behende. Im Hinausgehen warf sie einen kurzen Blick in den Spiegel. Sie strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn und knöpfte den obersten Kragenknopf zu. Sie hatte ihre erste Begegnung mit dem Kapitän noch in guter — will sagen schlechter — Erinnerung. Wegen einer lächerlichen Inkorrektheit im Sitz ihrer Uniform war sie gleich am ersten Tage ihres Dienstes vor versammelter Mannschaft heruntergeputzt worden. Seither stand sie mit dem Käpt’n nicht gut.
Ihre Kabine lag auf Deck sieben, ziemlich genau in der Mitte zwischen den Shuttle-Decks und den Maschinenräumen, was nicht gerade zum Komfort ihrer Unterbringung beitrug. Zum Glück hatte sie sich inzwischen an das Geräusch der Antriebsaggregate gewöhnt, so daß sie wenigstens einigermaßen schlafen konnte.
Die Kommandobrücke lag auf Deck eins, genauer gesagt, in der Kuppel, welche das elipsoide Raumschiff krönte. Von der Seite betrachtet hatte die PEXXT nämlich eine große Ähnlichkeit mit einer fliegenden Untertasse. Nur die Raumgleiter hatten einen kreisrunden Durchmesser, weshalb der ungewohnte Betrachter leicht geneigt ist, sie als solche zu bezeichnen.
Kirina betrat die Kommandobrücke über die Tür zum linken Fahrstuhl. Die Kommandobrücke der PEXXT war kreisrund. Im vorderen Drittel befand sich ein konkav gewölbter Sichtschirm, der üblicherweise in mehrere kleine Fenster unterteilt war und der optischen Orientierung im Raum diente; darüber hinaus waren seitlich des Hauptschirmes Anzeigen der wichtigsten Navigations- und Flugdaten zu sehen. Die Besatzung der Brücke bestand aus dem Kapitän, dem Steuermann, dem Navigator, dem Bordingenieur, dem Kommunikationsoffizier und, je nach Bedarf einem oder mehreren Technikern, welche die Telemetrie bedienten, was aber nur selten vorkam, da die PEXXT seit langem keinen Forschungsauftrag mehr ausführte.
Das war nämlich ihre ursprüngliche Aufgabe gewesen. Sie war ein Forschungsschiff, welches die entfernteren Quadranten der Galaxie erforschen und kartographieren sollte. Seit nunmehr aber fünfzehn Jahren diente sie als Aufklärer und Kurierschiff, mit dem Auftrag, in den zehn Sektoren zwischen den Raumbasen OPAC und POLEC und dem Sträflingsplaneten P XXIV, besser bekannt unter dem Namen Patallar, zu patrouillieren. Immer wieder kam es nämlich vor, daß Häftlingen die Flucht von dem Planeten glückte, meist mit Hilfe von Raumpiraten und anderem Gesindel, welches die Gegend unsicher machte und auf den zahlreichen kleineren und kleinsten Raumstationen einen schwunghaften Schwarzhandel mit allerlei verbotenen Waren betrieb.
Kapitän Cordian, der Kommandant der Pexxt, war ein schlanker, hochgewachsener Mann, der sich in den vergangenen dreißig Jahren durch Fleiß und eiserne Disziplin vom einfachen Navigator bis zum Kapitän II. Klasse hochgedient hatte, was er auch nicht müde wurde, seinen Untergebenen bei jeder sich bietenden Gelegenheit unter die Nase zu reiben. Bestimmt würde er nicht mehr lange warten müssen, bis er die Karriereleiter noch eine weitere, letzte Stufe hinauffiele um endlich verdient zum Kapitän I. Klasse befördert zu werden, was nicht nur einen hübschen Zustupf zu seinen Bezügen, sondern auch ein größeres und moderneres Schiff — vielleicht sogar eines der neuen Xenon-Klasse — bedeutete.
Bei ihrem Eintreffen, sah Kirina die übrigen Mitlieder ihrer vierköpfigen Abteilung bereits versammelt. Sie grüßte ehrerbietig, aber recht nachlässig, indem sie mit der rechten Hand das Abzeichen der IPU berührte und den Arm mit der Handfläche nach vorn streckte. Militärisch korrekt wäre es allerdings gewesen, das Abzeichen mit der Handfläche zu bedecken und darauf den Arm im 45°-Winkel nach vorne zu strecken. Kirina aber pflegte das Abzeichen nur gerade mit den Fingerspitzen kurz anzutippen und den Arm streckte sie kaum bis zum Ellenbogen flüchtig in die Luft. Anfangs hatte Cordian versucht, ihr das beizubringen., Als er aber merkte, daß alle Ermahnungen und alles Strafexerzieren fruchtlos blieb, gab er es auf und duldete diese informelle Art des Grußes, zumal er es mit einem der intelligentesten und zuverlässigsten Kadetten zu tun hatte, die er in den letzten zehn Jahren unter seinem Kommando hatte ausbilden dürfen.
Kirinas Fleiß und Ehrgeiz waren in der Tat unübertrefflich, was ihre Kameraden bereits früh hatten zu spüren bekommen. Natürlich trug es nicht gerade zu ihrer Beliebtheit bei, wenn der Kommandant sie bei jeder Gelegenheit den anderen als leuchtendes Beispiel vorhielt. Leider wußte Kirina selber um ihre Fähigkeiten und Qualitäten und hielt sich auch nicht zurück, sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit unter Beweis zu stellen. Sie genierte sich nicht, ihre Kameraden bei jedem Fehler zu verbessern und machte in ihrer altklugen und zuweilen recht herausfordernden Art auch vor dem Kommandanten nicht halt. Ärgerlicherweise hatte sie fast immer recht, und so bot sich Cordian kaum je eine Gelegenheit, Kirina wegen etwas anderem zu ermahnen als ihre schludrige Art, mit der sie sich in die Hierarchie einfügte. Man kann sich leicht denken, daß sie sich auf diese Weise keine Freunde machte; weder unter ihren Kameraden, welche sie ihre Überlegenheit allzu deutlich spüren ließ, noch unter der Stammbesatzung, der sie mit ihren zahlreichen Anregungen und Vorschlägen, wie das Schiff effizienter und besser geführt werden könnte, recht eigentlich auf die Nerven ging.
Wahrscheinlich merkte sie gar nicht, welch verheerende Wirkung ihre forsche und selbstbewußte — und nicht selten überhebliche — Art auf ihre Umgebung hatte. Im Grunde war sie aber weder herrschsüchtig noch hochmütig; vielmehr war sie zutiefst von dem Wunsche beseelt, alles perfekt zu erledigen, aus allem und jedem das beste herauszuholen — auch aus sich selber. Sie forderte von keinem, was sie nicht selbst zu leisten bereit und fähig war. Aber wer mochte schon mit der drittbesten Absolventin der Sternenakademie ihres Jahrganges Schritt zu halten?
Ungerührt ließ sie die hämischen Blicke ihrer drei Kameraden abperlen. Jokai war der älteste, ihm hätte normalerweise die Führung der Arbeitsgruppe oblegen. Allerdings hatte Kirina ihn frühzeitig ausgestochen und die Leitung der Gruppe zugeteilt bekommen, was jenen ihr nicht gerade zugetan gemacht hatte. Naru war neben ihr das einzige Mädchen auf dem Schiff. Sie war von stiller, beinahe scheuer Wesensart und hatte nicht geringe Mühe mit den anderen Schritt zu halten. Kirina fragte sich insgeheim, was sie überhaupt an Bord zu suchen hatte; wahrscheinlich wurde sie von jemandem in der Akademie protegiert. Dieser Verdacht, der zwar durch nichts begründet war, sich aber dennoch hartnäckig hielt, veranlaßte Kirina, dem blonden Mädchen — Kirina haßte Blondinen — mit nicht geringer Kälte und Herablassung zu begegnen. Yoshi war durch und durch unauffällig. Er war freundlich, fleißig und intelligent, ohne es jedoch mit einer der genannten Eigenschaften zu übertreiben. Er hatte nur ein Ziel: er wollte Navigator auf einem Forschungsschiff werden, darauf arbeitete er unbeirrt hin. Kirina gefiel das sehr; der Bursche wußte, was er wollte und behielt sein Ziel immer im Auge.
Mit den Kadetten aus den anderen beiden Arbeitsgruppen hatten sie nicht viel Kontakt; man sah sich nur während den gemeinsamen Sportstunden und in der spärlichen Freizeit in der Messe oder in den Aufenthaltsräumen, da blieb wenig Gelegenheit, Freundschaften zu schließen. Allerdings muß man sagen, daß sich Kirinas Ruf rasch im ganzen Schiff verbreitet hatte, so daß es vielleicht nicht von ungefähr kam, daß sie in der Kantine meist allein am Tisch saß und lernte, während die anderen sich den harmlosen Späßen und Vergnügungen junger Leute hingaben.
Nachdem der Kommandant die vier Kadetten in einer Reihe vor sich hatte aufstellen lassen, richtete er in dem gewohnt strengen Befehlston das Wort an sie:
»Kadetten! Nachdem ihr euch jetzt lange genug auf dem Schiff eingelebt habt und mit der Pexxt und ihren Funktionen wohl vertraut seid, ist es an der Zeit, mit der eigentlichen Ausbildung zu beginnen. Ihr werdet während den folgenden zwei Wochen, jeder für sich allein, eine Aufgabe in einer Abteilung des Schiffes selbständig versehen. Ihr steht unter der Anleitung und Aufsicht eines erfahrenen Offiziers. Das Ziel der Übung ist, daß ihr in der Lage seid, alle in der betreffenden Abteilung anfallenden Aufgaben sowohl im Normalbetrieb als auch während Gefechtsalarm zu versehen.
Ich habe euch wiefolgt eingeteilt: Jokai, du bist für die Hypertunnelaggregate im Hauptmaschinenraum zuständig; unter der Aufsicht von Chefingenieur Hool wirst du eine Routinewartung der Triebwerke und der Energiezellen durchführen.
Naru, du wirst in der Sensor- und Kommunikationsabteilung arbeiten; deine Aufgabe besteht darin, die Telemetrie neu zu justieren und einen Plan für die Nutzung der Hyperraumfrequenzen zu erstellen.
Yoshi, deine Aufgabe ist es, den Sektor M-4 im Quadranten neu zu vermessen und den Navigationscomputer so zu programmieren, daß beim Durchqueren des Sektors der Energieverbrauch minimiert wird.
Kirina, du stehst unter der Aufsicht von Dr. Sol; deine Aufgabe ist es, eine vollständige Inventur aller Vorräte an Medikamenten und Geräten auf der Krankenstation und in der Kombüse zu machen und eine Liste für die Neuanschaffungen auf der Raumbasis POLEC aufzustellen.«
Kirinas Gesicht verfärbte sich. Hinter dem Rücken ballten sich ihre Fäuste, bis die Knöchel weiß hervortraten und sich die Nägel schmerzhaft in ihre Handflächen gruben.
»Mit allem Respekt, Herr Kapitän! Ich möchte zu bedenken geben, daß eine Inventur der Vorräte weder meiner Qualifikation noch meinen Fähigkeiten gerecht wird, und daß es eine Verschwendung von Ressourcen bedeutet — ich möchte vorschlagen, daß Sie mit dieser Arbeit jemand andern betrauen …« Sie warf einen nicht zu beschreibenden Blick auf Naru, die ihrerseits errötend, beschämt den Kopf senkte.
Cordian ließ ein messerscharfes Lächeln aufblitzen. Mit zuckersüßer Stimme sagte er: »Ihr seid nicht hier, um euch in euren Königsdisziplinen zu profilieren, sondern um etwas zu lernen. Und du, Kirina, du hast noch besonders viel zu lernen. Ich will aber gerne in Betracht ziehen, daß du leistungsfähiger und fleißiger bist als deine Kameraden; darum wirst du obendrein auch noch die Frachträume 3 und 4 aufräumen. Noch Fragen?«
»Aber, ich …«
»Und auch noch den Frachtraum 2.«
Aus Kirinas Augen sprühten Blitze und auf ihrer Stirn traten die Adern hervor. Aber sie beherrschte sich geradezu übermenschlich.
»Zu Befehl, Herr Kapitän!« war alles was sie mit zusammengebissenen Zähnen herauspreßte. Auf den Gesichtern von Jokai und Yoshi stand unverhohlene Schadenfreude. Naru hingegen war die Angelegenheit sichtlich peinlich, nicht zuletzt weil ihr die Telemetrie viel zu kompliziert vorkam und sie fürchtete, sich vor den anderen zu blamieren.
Im Hinausgehen hörte Kirina wie die beiden Jungen sich über sie lustig machten.
»Das macht der doch nichts aus. Wie ich die kenne, schafft sie es noch, des Doktors Pillen nach Größe und Farbe zu ordnen und die Konservenbehälter zu Pyramiden aufzustapeln, maßstabsgetreu wie die Monumente in Harlowah und dabei noch drei Tage eher fertig zu sein.«
»Da hast du recht, Jokai. Das ist keine rechte Strafe für unser Fräulein Klugscheißer. Wenn ich der Kapitän wäre …«
»Dann hättest du die Pexxt längst in den Asteroidengürtel um P XII gesteuert. Wenn einer ein schwarzes Loch nicht von einem Quasaren unterscheiden kann …«
»Ach, sei doch still! Wie oft willst du mir noch vorwerfen, daß ich am ersten Tag die Meßwerte dieses Uraltsystems von Telemetrie verwechselt habe.«
Kirina aber würdigte die beiden keines Blickes mehr, sondern steuerte geradewegs auf den Sportsaal zu. Normalerweise genügte ihr eine Dreiviertelstunde Arbeit an den Geräten, heute aber mußte sie ihren Ärger über eine Stunde lang abarbeiten.
Völlig geschafft, aber zufrieden und innerlich ruhig kehrte sie in ihre Kabine zurück. Die heiße Dusche danach war eine Wohltat. Kirina liebte es, wenn das warme Wasser über ihren Körper perlte; zu Hause kam sie selten vor zwanzig Minuten wieder aus dem Bad hervor. Gerade als es am schönsten war, versiegte der Wasserstrahl mit einem Male und die emotionslose Stimme des Zentralcomputers erscholl aus dem Lautsprecher der Intercom-Anlage.
»Kadett Kirina Aina wird wegen Wasserverschwendung verwarnt. Der Anschluß wird für zwanzig Stunden gesperrt. Bei Wiederholung erfolgt eine Eintragung in die Personalakte.«
Selbstverständlich hatte sie noch Schaum im Haar. Seufzend wickelte sie sich ein Handtuch turbanartig um den Kopf und schlüpfte in ihren Bademantel. Vielleicht könnte sie bei Naru die Haare zu Ende waschen.
Narus Kabine lag gleich nebenan. Auf Kirinas Läuten hin glitt die Schiebetür auf. Naru saß am Tisch. Vor ihr lag das Handbuch des Schiffes und auf dem Computerdisplay waren elektrische Schaltpläne zu sehen.
»Hallo Naru! Darf ich vielleicht kurz dein Bad benützen. Bei mir ist die Wasserleitung — äh — wohl verstopft.«
»Aber das ist doch selbstverständlich, Kirina. Fühle dich wie zu Hause.«
Wie zu Hause — von wegen. Kirina sah sich ungeniert in der Kabine um. Sie war gleich groß wie ihre und die Einrichtung war spiegelbildlich zu der ihren. Es herrschte eine ziemliche Unordnung. Auf dem Sessel neben dem Bett lagen verschiedene Kleidungs- und Wäschestücke, die Bücher auf dem Regal waren weder nach dem Alphabet noch nach Themen, sondern nach der Größe und Farbe geordnet. Auf dem Nachttisch standen mehrere kleine Bilderrahmen mit Fotografien und Hologrammen.
Kirina warf einen kurzen Blick darauf. Eines war ein Familienbild. Es zeigte Naru mit Eltern und Bruder, der ihr sehr ähnlich sah — vielleicht ein Zwilling. Ihr Vater trug die Uniform eines Admirals der ersten Sternenflotte. »So ist das also«, dachte Kirina ergrimmt. »Kein Wunder, daß sie hier ist.« In einem anderen Rahmen steckte ein silberner Stern. Es war eine Auszeichnung für Piloten der ersten Sternenflotte. Der konnte unmöglich dem Mädchen gehören. Kirina fragte sich, wie Naru wohl dazu gekommen sei, beschloß aber das Thema nicht jetzt anzuschneiden. Sie begab sich in das winzige Bad. Das hier herrschende Durcheinander von Kämmen, Bürsten — voller langer blonder Haare — igitt! — und Toilettenartikeln erfüllte sie mit Abscheu. Kein Wunder, daß Naru es zu nichts brachte, mit so wenig Sinn für Ordnung.
Sie wusch sich rasch die Haare und kehrte zurück in das unordentliche Schlafgemach.
»Kirina! Vielleicht kannst du mir ein wenig helfen. Ich habe Mühe mit der Korrektur der Phasenverschiebung. Du kennst dich doch viel besser mit der Hyperfrequenztechnik aus.« Naru machte einen verzweifelten Eindruck. Sie schien angesichts der Fülle der Diagramme und Tabellen völlig den Überblick verloren zu haben. Kirina bemühte sich nach Kräften, ihr die Geheimnisse der vernetzten Elektronik zu entdecken, ohne dabei vor Ungeduld aus der Haut zu fahren. So gut sie selber die Materie beherrschte, so fiel es ihr doch unheimlich schwer, anderen etwas zu erklären. Vor allem hatte sie kein Verständnis dafür, wenn ein anderer eine Sache, die sie selber für elementar hielt, nicht begriff.
»Nein, du Dussel! Du darfst doch die Polarität nicht ändern, während der erste Meßkreis noch in Betrieb ist.«
»Es tut mir leid. Ich dachte, wenn man die Polarität ändert, würde sich die Überlagerung aufheben …«
Kirina seufzte und lehnte sich zurück. »Warum gibst du es nicht auf? Das lernst du doch nie. Ich frage mich, wie du nur die Akademie geschafft hast. Was willst du überhaupt auf einem Raumschiff?«
Naru sah sie mit einem Ausdruck in ihren großen, grünen Augen an, der Kirina ihre unbeherrschte Äußerung beinahe wieder bedauern ließ. Sie schob die Bücher zur Seite und sagte leise: »Bitte entschuldige, daß ich deine Zeit über Gebühr in Anspruch genommen habe. Vielleicht hast du recht und ich habe nichts auf einem Raumschiff verloren, aber ich habe meine Gründe, warum ich in die Sternenflotte eingetreten bin, und ich werde die Ausbildung auch bestehen.«
Abrupt stand sie auf und wandte sich ab. Kirina dankte ihr steif für die Benutzung des Bades und begab sich zurück in ihre eigene Kabine.
»Sie hat keine Chance, die Abschlußprüfung zu bestehen. Aber wahrscheinlich wird ihr alter Herr das doch irgendwie hinbiegen. Und unsereiner muß sich mit den Vorratsschränken herumplagen.« Kirina trocknete ihr Haar. Sie konnte Naru nicht ausstehen. Am liebsten wäre es ihr, wenn sie möglichst bald von der Pexxt verschwände, dennoch wollte ihr der Ausdruck in Narus Augen nicht aus dem Sinn gehen. Am Ende täte sie ihr vielleicht noch leid, und das wollte sie sich keinesfalls zugestehen.
Noch bevor sie sich in ihre Aversion vertiefen konnte, erklang das Zeichen zum Essen. Die Mahlzeiten wurden in der Mannschaftskantine eingenommen. Die Kadetten saßen gemeinsam an einem Tisch, an einem anderen speisten die übrigen Mitglieder der Mannschaft. Die Offiziere und die Brückenbesatzung nahmen die Mahlzeiten an der Kapitänstafel in der Offiziersmesse ein.
Das Essen war wie gewohnt reichlich und erstaunlich gut; viel besser als auf der Akademie. Nicht umsonst war es auf den Schiffen der Unionsflotte ein geflügeltes Wort, daß der Schiffskoch nach dem Kapitän der wichtigste Mann an Bord sei.
Die Kadetten waren kaum mit dem Essen fertig, als sich die Tür auftat und Leutnant Shiroo, der erste Offizier, eintrat. Sofort erhoben sich alle, nahmen Haltung an und grüßten ehrerbietig — Kirina natürlich als letzte. Shiroo winkte ab und bedeutetet ihnen, sich wieder hinzusetzen.
»Ihr habt Glück«, sagte er, »daß wir gerade ein Versorgungsschiff auf dem Weg zur Station POLEC gekreuzt haben. Es hatte die Post für uns an Bord. Ihr könnt euch wirklich glücklich schätzen, denn zu meiner Zeit gab es das nicht, daß die Kadetten im Dienst Päckchen nachgeschickt bekamen. Es sind auch einige Funksprüche und Videodateien übermittelt worden. Ihr findet alles nebenan.«
Kaum hatte er ausgesprochen, da stürzte alles nach der Tür. Naru war eine der ersten, die sich recht unzimperlich den Weg frei machte. Kirina blieb als einzige sitzen und löffelte eine zweite Portion des Nachtischs in sich hinein. Es hatte keinen Sinn aufzustehen, denn für sie wäre ohnehin nichts dabei. Wer sollte ihr auch schreiben? Mit einem verächtlichen Grinsen reagierte sie auf das erregte Geschnatter und Gelächter der anderen, das aus dem Aufenthaltsraum nebenan drang. Sie war gerade im Begriff, ihr Tablett mit dem Essgeschirr in die dafür vorgesehene Öffnung zu schieben, als in der Tür das Gesicht des jungen Leutnants erschien.
»Was ist mit dir los? Willst du deine Post nicht abholen? Da! fang auf!« Eine winzige silberne Scheibe flog im Bogen durch den Saal. Geschickt fing Kirina den Datenchip auf. Es war ein Videochip und er trug eindeutig ihre Kennummer. Ihre Miene hellte sich kurzfristig auf.
»Wer sagt’s denn, sie kann sogar lächeln.« Shiroo grinste und zwinkerte ihr mit einem Auge zu. Unwillkürlich mußte Kirina lachen. Sie steckte den Chip ein und eilte hinab in ihre Kabine; es drängte sie, zu erfahren, was auf dem Datenträger drauf war. Im Fahrstuhl traf sie Naru. Das Mädchen wirkte noch bleicher als sonst. Sie sah Kirina nicht an, sondern hielt den Blick auf ihre Fußspitzen fixiert. In der Hand hielt sie einen aufgerissenen Umschlag mit dem Zeichen der IPU. Das Papier war mit silbernen Fäden durchwirkt und auf der Rückseite trug der Umschlag ein großes, altmodisch gestaltetes Siegel. Solche Umschläge wurden gewöhnlich nur für sehr ernste dienstliche Schreiben verwendet, etwa für den Versand von Urkunden und Auszeichnungen.
»Ob sie Blondi jetzt endgültig rausgeschmissen haben?« fragte sich Kirina. Einen Orden dürfte Naru wohl kaum erhalten haben, dann schon eher ein Entlassungsschreiben. Ihre Haltung und der verkrampfte Ausdruck um ihre fest aufeinandergepreßten Lippen, schienen Kirinas Mutmaßung zu bestätigen. Noch bevor sie etwas sagen konnte, öffnete sich die Fahrstuhltür und Naru lief den Gang hinunter nach ihrer Kabine. Kirina zuckte mit den Schultern. Wenn Naru tatsächlich von der Pexxt abgezogen würde, dann würde sie es sicher schon bald erfahren, denn in wenigen Tage sollten sie die Raumstation POLEC anlaufen.
Zunächst interessierte sie sich mehr für den Chip. Sie steckte die Scheibe in den Schlitz am Computerterminal auf ihrem Schreibtisch. Ihr Herz schlug schneller, als sie den Namen des Absenders auf dem Bildschirm las. Die Nachricht kam von Matoki, ihrem Freund, den sie vor zwei Monaten auf der Akademie zuletzt gesehen hatte.
Wie sehr er sich verändert hatte! In der schwarzen Uniform eines Kampfpiloten sah er nicht nur sehr fesch aus, sondern Kirina glaubte auch einen etwas blasierten Zug auf seinem Gesicht zu erkennen, den er bei ihrem letzten Beisammensein nicht gehabt hatte. Die Aufnahme zeigte ihn auf der Kommandobrücke eines Kampfschiffes neuerer Bauart.
»Sei gegrüßt, Kirina! Ich sende dir diese Nachricht einen Tag nach meiner Ernennung zum Leutnant der Ersten Sternenflotte. Wie ich vernommen habe, sollst du auf der Pexxt sein. Ich habe gar nicht gewußt, daß die Centauri-Klasse überhaupt noch im Dienst steht, aber bei der Dritten Sternenflotte darf man sich über nichts wundern; schließlich fließt das ganze Geld der Union zu uns — sei’s drum! Was ich dir eigentlich mitteilen wollte, ist, daß wir uns zum Unionsfeiertag nicht werden sehen können.
Seid ich bei der Truppe bin, habe ich über vieles nachgedacht — und — ich denke, daß es für meine — ich meine, für unser beider Karrieren, besser ist, wenn wir uns vorerst nicht mehr sehen. Es ist nicht so, daß du mir nicht …« Kirina schaltete die Wiedergabe ab. Sie riß den Chip aus dem Gerät und versuchte ihn mit Gewalt zu zerstören; als ihr das nicht gelingen wollte, schleuderte sie ihn mit Wucht in den Papierkorb.
»So ein elendes Schwein! Kaum hat er es zu was gebracht, dann kennt er seine alten Freunde nicht mehr.« Kirina war außer sich. Was bildete dieser Kerl sich ein? Erst machte er ihr auf der Akademie monatelang Avancen und dann ließ er sie einfach fallen. Kirina spürte ein heftiges Gefühl in ihrer Brust, das sie haßte: sie fühlte sich zutiefst verletzt und beschämt. Sie verspürte den unbändigen Drang, ihre Aggression an irgend etwas oder irgend jemandem auszutoben.
Sie warf sich auf das Bett. Mit beiden Händen zerwühlte sie die Decken und Kissen. Langsam aber gewann sie die Herrschaft über sich selbst wieder. Sie schloß die Augen und versuchte ruhig und tief durchzuatmen. Ein Sternenkrieger verliert seine Contenance nicht. Ein wenig schämte sie sich sogar über ihre Gefühlswallung. Sie war leider noch viel weiter von ihrem Ideal entfernt, als sie geglaubt hatte: ein perfekter Sternenkrieger, ist stets kühl und überlegen, Meister jeder Lage, der sich nur von seinem Intellekt, nie aber von Emotionen leiten läßt.
Ein Blick auf die Uhr zeigte ihr, daß es keinen Sinn mehr machte, irgend etwas mit dem angebrochenen Abend anzufangen. Außerdem wollte sie allein sein. Sie entschied sich daher, früher als gewöhnlich zu Bett zu gehen. Vor dem Einschlafen könnte sie noch eine Stunde lang das Betriebsmanual des Schiffs studieren. Sie legte sich nieder, nicht ohne sich zuvor ihre Kopfhörer überzuziehen. Laute Musik war jetzt gerade das richtige.
Das Manual jedoch erwies sich als zu langweilig und die Musik konnte das sich in immer kürzeren Abständen einstellende Gähnen nicht unterdrücken. Sie drehte die Musik aus, legte das Buch zu Seite und löschte das Licht. In ihrer Kabine war es jetzt beinahe völlig dunkel; allein die Kontroll-Lämpchen auf der Computerkonsole glommen schwach in verschiedenen Farben. Kirina lauschte den Geräuschen des Schiffes. Es würde nicht mehr lange dauern, dann könnte sie ihre Kameraden in ihre Quartiere zurückkehren hören. Die Wände zwischen den Mannschaftskabinen waren leider nicht besonders dick und stabil, so daß man jedes laut gesprochene Wort und jedes Gräusch vernehmen konnte, besonders, wenn man mit dem Kopf dicht an der Wand lag.
Aus der Nachbarkabine drang ein Geräusch herüber, welches Kirina in den vergangenen Wochen nicht zum ersten Male zu hören bekommen hatte; heute aber schien es viel heftiger und verzweifelter: Naru weinte in ihr Kissen. Kirina mochte es nicht mehr mitanhören. Gerade jetzt ging ihr das Geheule maßlos auf die Nerven. Sie hämmerte mit der Faust gegen die Wand und schrie: »Jetzt gib endlich eine Ruhe da drüben! Hier sind Leute, die schlafen wollen. Wenn du’s nicht mehr aushältst, dann zieh dir ein Kissen über den Kopf!«
Das war wirklich sehr gefühllos von ihr. Aber darüber machte Kirina sich im Augenblick überhaupt keine Gedanken. Was gingen sie die Probleme anderer an? Wie es ihr ging, interessierte schließlich auch keinen.
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© 2002 FIE. All rights reserved. - Stand: 06. Januar 2002 06:29 |